Da beisst sich der Hundt in den Schwanz! Die 60 Sekunden Empörung!

Posted on 3. November 2011

2


Selbstverständlich ist man mittlerweile die Verachtung der Obrigkeiten aus Politik, Wirtschaft und Finanzwesen irgendwie gewohnt. Doch mein Fass wurde am 31.10. 2011 in den Tagesthemen endgültig zum Überlaufen gebracht.

Der Grund ist das Interview mit dem Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt.Da stellt sich das seit Jahren bekannte Sprachrohr der renditeorientierten Rationalisierungswirtschaft vor versammelter öffentlich-rechtlicher Sofakulisse abends zur Show und stammelt was von:

„…Arbeitsplätzen, deren Wertschöpfung Entlohnungen nicht hergeben, die dann zur Bestreitung des Lebensunterhaltes reichen…und dann ihnen mit staatlicher Unterstützung geholfen wird, eben ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können!“

Ja, da denkt sich der Normalzapfer an der Tanksäule. Ich versteh eigentlich nicht ganz , was er meint, er hat aber sicherlich recht. Der TV Zuschauer ist um diese Uhrzeit sowieso schon des Tages müde und wartet auf sein Bettchen. Interview vergessen und schon geht’s weiter mit den Tagesthemen.

Doch, halt! Lassen wir uns die Quintessenz der Aussage mal auf ein verständliches Sprachniveau herunterbrechen.

Es gibt Arbeitsplätze in Deutschland, von denen einige Menschen noch nicht mal ihr Leben bestreiten können. D.h. ihre Miete nicht bezahlen können, Einsparungen bei Lebensmitteln vornehmen müssen und zahlreiche Entbehrungen auf sich nehmen, um den Job zu behalten. Als wäre dies nicht schon Skandal genug, bellt der Hundt noch ein weiteres Mal und schreit nach dem Staat.

Nach dem Motto: Wir nutzen eure Arbeitskraft ausbeutend aus, bezahlen euch nichtmal einen vernünftigen Tarifsatz (Mindestlohn) und den Rest soll der Steuerzahler blechen, damit jeder ein Leben gerade mal so oberhalb der Existenzgrenze führen kann?

Sehr geehrter Herr Hundt, wie können sie fleissige Arbeitnehmer und Arbeitskräfte dieses Landes in so einer perfiden Art und Weise beleidigen und zu lohnabhängigen „Wertschöpfungssklaven“ degradieren, geradewegs denunzieren. Das ist einfach nur noch ekelhaft und ein Skandal! Egal wie sie es stotternderweise in Fremdwörter verpacken. Der Inhalt bleibt der gleiche! Einfach abstoßend!

Sie haben gut bei Herrn Ackermann gelernt. „Wir behalten die Gewinne, um den Rest muss sich der Staat kümmern.“

Ich bin empört! Ich bin mehr als empört!

Ganz ehrlich:

Schmiert euch doch diese elende Tragikomödie namens „repräsentative Demokratie“ in eure Haare aber lasst mich mit eurem menschenverachtenden Klientel- und Machtgeschachere endlich in Ruhe. Nein, ich ertrage diese „Politik“ der offenen Verachtung und Arroganz nicht mehr länger. Arbeitslosenzahlen werden schön gerechnet, Demonstrationen kleingerechnet oder gleich aus den aktuellen Nachrichten hinausgelassen. Zeitarbeitsfirmen führen seit rot-grün eine moderne Sklavenhaltung ohne selbst jeglichen realen Wert zu erwirtschaften. Nennt man sowas Dienstleistung? Nein, das ist genauso perfide wie die Banken aus dem Nichts Geld schöpfen. Aus Krieg wird ein humanitärer Einsatz und aus einem Bombardement aus geostrategischen und ökologischen Gründen wird eine „demokratiebnende Operation“.

Eine Farce! Dazu ein mächtiger Schlag in das Gesicht jedes Bürgers.Das Volk besitzt mehr Gewissen, Moral und Anstand als die oberen Volksabtreter. Nein, ich akzeptiere nicht mehr dieses Verhalten und ich toleriere auch Menschen nicht mehr, die diese ideologische „Massenverdummung“ hinnehmen. Wir brauchen einen grundsätzlichen Kodex in diesem Land, auf diesem Kontinent, auf dieser Welt, der über allem steht. In schriftlicher Form und als oberstes Gesetz!

Sie, Herr Hundt, gehören zu einem Rudel, daß noch etwas bellt. Doch bellende Hunde beißen nicht. Auf eines könnes sie sich verlassen. Die Bevölkerung hat längst ihre Zukunft in die eigenen Hände genommen. WIR werden am Ende mit dem „Schwanz wedeln“.